Samstag, 8. Oktober 2016

Heinrich-von-Stephan-Schule

Lernen von den Besten

Gestern hatte ich das Glück an der Heinrich-von-Stephan-Schule hospitieren zu dürfen. Wer wissen möchte, was man aus einer ehemaligen Durchschnittsschule ohne Zauberei, dafür aber mit Engagement, Beharrlichkeit, konzeptioneller Arbeit, Kreativität sowie dem Willen zur Veränderung im Sinne der SchülerInnen alles machen kann, der gehe hin und staune. 
Klassenräume ohne ein Vorne oder ein Hinten, ohne Lehrertisch und ohne Zentrum. 90 Minuten Unterricht mit ständig wechselnden Sozialverbänden (Gruppen-, Einzel-, Plenums-, Partnerarbeit) und Fächer, die sich auflösen, um in Projekten zu verschmelzen. Darüber hinaus SchülerInnen, die in Eigenverantwortung ihr Lernen übernehmen. Und vieles, vieles mehr.

Nach der Hospitation - mich inspiriert und glücklich fühlend vor lauter Anregungen - fiel es mir wie Schuppen von den Augen:  ES IST ALLES SCHON DA! 
Das war meine Erkenntnis des Tages. Es ist alles schon da! Und auch wenn wir LehrerInnen dazu neigen, das Rad immer wieder neu erfinden zu wollen, es bleibt dabei: Es ist alles schon da! 

www.blickueberdenzaun.de
Wir sollten demnach alle ausschwärmen. Mit Zettel, Stift und offenen Augen. Wir sollten Netzwerke spinnen und Formeln des Erfolges teilen. Es gilt, den Blick über den Zaun zu riskieren. Es gilt sich gegenseitig zu besuchen, offen, neugierig, voll Zuversicht.
Wer dies möchte, der kann sich natürlich zu aller erst mit den KollegInnen der Heinrich-von-Stephan-Schule in Verbindung setzen. Es gibt aber auch die Möglichkeit einem bereits bestehenden Netzwerk reformpädagogischer Schulen beizutreten, welches u.a. gegenseitiges Hospitieren deutschlandweit organisiert. Es handelt sich hierbei um den Verbund: "Blick über den Zaun". Denn, wie gesagt, es ist alles schon da. ;)



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